Wann?

Freitag, 27.05., 10–11.30 Uhr

Wo?

Gebäude 70, H00.107

Hybrid?

auch online

Hinweis: Das Gebäude befindet sich im Hubland Campus Nord, am Besten erreichbar mit dem Bus 10/214 zur Haltestelle Oswald-Külpe-Weg

Seit zwei Jahren findet der universitäre Unterricht aufgrund der Pandemie vorwiegend über digitale Plattformen zur audiovisuellen Kommunikation statt. Dabei wurden Aspekte des studentischen Lern- und Arbeitsalltags von der „Hinterbühne“ in den Vordergrund gerückt.

Für meine Masterarbeit analysiere ich studentische Lern- und Arbeitspraktiken zu Hause aka. das Home-Learning. Hierbei fokussiere ich die Tätigkeiten des studentischen Arbeitens sowie die Beschaffenheit der Lern- und Arbeitsumgebung und spüre Szenarien des Lernalltags nach. Anhand qualitativer Interviews ging ich Fragen nach wie: Was macht das studentische Lernen und Arbeiten zu Hause aus? Wie werden die Lernsituation, das Umfeld und der Arbeitsprozess selbst gestaltet? Wie sähe eine idealtypische Arbeitssituation aus?

Ein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Schaffung von Lern- und Arbeitsatmosphären sowie den strukturgebende bzw. strukturherstellenden Elementen, die Studierende dabei einfließen lassen. Im Rahmen meines Tagungsbeitrags gehe ich gezielt auf die Frage der Nachhaltigkeit von Strategien, die Studierende sowohl für als auch in ihrem Arbeitsalltag entwickeln ein. Was veränderte sich, welche Praktiken laufen fort und was hat sich individuell als zukunftsfähig herausgestellt und wurde ins Repertoire aufgenommen?

Dabei ist mir ein Anliegen aufzuzeigen, dass studentische Lern- und Arbeitsabläufe – gegensätzlich zur Annahme einiger Universitäten im Kontext der Pandemie – sehr viel mehr umfassen als eine stabile Internetverbindung und audiovisuelle Eingabegeräte.

Maren Sacherer

Maren studierte im Bachelor Europäische Ethnologie an der Universität Wien und befindet sich derzeit im Abschluss des zugehörigen Masterstudiengangs. Sie ist als Studienassistentin an ihrem Uni-Standort tätig, leitete zuvor Tutorien und war Teil des Orga-Teams der 32. dgv-Studitagung. Seit 2019 ist sie studentische Vertreterin im Hauptausschuss der DGEKW und engagiert sich in der AG Vernetzung für eine überinstitutionelle Studierendenkommunikation.