Workshop 2
34. Studierendentagung der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft, Würzburg, 26.–29.05.2022

Workshop 2

BEKACKT. BEWACHSEN. ABGENUTZT. Oberflächenästhetiken dokumentieren, sammeln und ordnen als Zugang zu Beyond-Human-Perspektiven.

Luise Stark

Wann?
Samstag, 28.05., 13–16 Uhr
Wo?
Zoom
Hybrid?
ausschließlich online, keine Übertragung in Hörsääle

(Anmeldung über ed.tmmoksawtbielbsaw@agro)

Oberflächen bieten aus kulturwissenschaftlicher Perspektive eine ganze Bandbreite an Spielarten. Für den Workshop wird die Debatte über Oberflächlichkeiten in ihren Metaphern behafteten Vorstellungen des „dahinterschauens“ übersprungen. Oberflächen sind in dieser Auseinandersetzung sichtbare Kontaktzonen zwischen verschiedenen Akteur:innen und Aktanten. Die Begegnung verschiedener Spezies gestaltet die für die Forscher:innen erkennbare Oberfläche und ermöglicht es somit Anderen nachzuspüren.

Aber wie Vorgehen? Oberflächen befinden sich materiell nie im gleichen Zustand. (Jede Oberfläche ist zu jedem Zeitpunkt physikalischen und chemischen Prozessen ausgesetzt. Immer und für immer.) Gleichzeitig schwanken Bedeutungszuschreibungen wenn Forscher:innen auf ihre Weise auf Oberflächen treffen. (Tageszeit, Witterungsbedingungen, Kontextualisierung durch den Forscher:innenkörper und Forschungsfrage etc.)

Der Workshop beschäftigt sich mit der Frage, wie Forscher:innen Oberfächen – als Kontaktzone zwischen verschiedenen Spezies – mittels Fotografie aufbereiten und lesen lernen können.

Anhand praktischer Übungen werden die Teilnehmer:innen nach kurzer Einleitung vom Bildschirm in ihre Umgebung geschickt, um Oberflächen unter einer gewählten Fragestellung zu fotografieren. Im Anschluss werden die Fotografien (einzeln oder in Gruppen) durchgesehen und geordnet. Mittels Wort-Bild-Collagen sollen dann die Begegnungen und Reflexionen so aufbereitet werden, dass die Eindrücke vor allen Teilnehmer:innen vorgestellt und diskutiert werden können.

Benötigte Ausstattung: fotofähiges Gerät (Bilder müssen zum Weiterarbeiten auf den Rechner übertragen werden können), Digitale Arbeitsfläche zum Collagieren (Powerpoint, Word, Indesign o.ä.)

Luise Stark

Luise Stark schloss 2018 ihr Gestaltungsstudium ab und ist seitdem als freischaffende Künstlerin tätig. Seit 2019 studiert sie in Würzburg Europäische Ethnologie und Religionswissenschaften. Neben dem Masterstudium und hilfswissenschaftlichen Tätigkeiten betreut und erarbeitet Luise Stark gemeinsam mit Forschungspartner:innen aus Kunst, Design und Philosophie multimodale Projekte im Bereich Beyond-Human-Design und Wissen(schaft)skommunikation.

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